Den Erfolg der Vergangenheit in die Zukunft tragen
(STB, Donnerstag, 20. April 2017)
Liederkranz Schweinfurt 1833: Karin Speidel übernimmt die Leitung von Verein und Vorstand.
FOTO: EGMAR WINHARD
Der Liederkranz Schweinfurt 1833 hat eine neue Satzung und einen neuen Vorstand. Verantwortung tragen (1. Reihe, von links) Jutta Schramm (Archiv), Karin Speidel (Vorstandsvorsitzende), Brigitte Wegener (Kassenführung), Dr. Ulrike Bode-Wilke (Probenorganisation), Birgit Christ ( stellvertr. Schriftführung), und (2. Reihe, von links) Renate Weigand (Mitgliederbetreuung), Matthias Göttemann (künstlerische Leitung), Otto Schramm ( Pressearbeit), Franz-Georg Weigand (Schriftführung), Dr. Susanne Leisentritt (Probenorganisation). Es fehlt: Irmgard Ahlstich-Stahl (Mitgliederbetreuung
SCHWEINFURT (ts) Karin Speidel ist die neue Vorsitzende des Vereins Liederkranz Schweinfurt 1833.
Ihren Jahresbericht gab sie bei der Mitgliederversammlung noch als stellvertretende Vorsitzende. Sie sagte: „Wir müssen den chorischen Erfolg des vergangenen Jahres in die Zukunft tragen“. Speidel erinnerte an die Mitgliederversammlung des vergangenen Jahres. Im März 2016 hatte sich der Vorstand des Liederkranz 1833 e. V. entschlossen, der Überalterung des Chores durch eine völlige Neuorientierung entgegenzutreten. Der Verein tritt seitdem als Veranstalter auf, unter dessen Dach sich zwei Chöre befinden. Der Philharmonische Chor (ehemals Oratorienchor Liederkranz) und der Konzertchor Schweinfurt. Letzterer ist ein Projektchor, der im vergangenen Jahr über 70 meist jüngere Sänger angelockt hatte. Das beliebte Werk Carmina Burana von Carl Orff wurde mit 140 Sängern und Gastsängern im Theater der Stadt Schweinfurt mit großem Erfolg zur Aufführung gebracht. Die künstlerische Leitung lag in den Händen von Matthias Göttemann.
Aus dem Kassenbericht des Kassenwarts Miroslaw Aigl wurde deutlich, dass die Finanzierung großer Konzerte nur mit Unterstützung von Sponsoren möglich ist. Die laufenden Kosten des Geschäftsjahres verlangen einen starken Einsatz an Eigenmitteln des Vereins, so dass die zukünftige finanzielle Entwicklung des Vereins aufmerksam verfolgt werden muss.
Die Erfahrungen des vergangenen Jahres und die chorsymphonische Ausrichtung des Vereins mit Stimmbildung, Korrepetition, Register- und Orchesterproben verlangen nunmehr eine Anpassung der Vereinsstruktur im organisatorisch-verwalterischen Bereich und in der Geschäftsführung.
Hierzu war eine umfassende Änderung der Satzung notwendig, deren Diskussion und deren Verabschiedung eine zeitaufwendiger Tagesordnungspunkt war. Ziel war es , die Satzung so zu gestalten, dass sie auch bei eventuellen Veränderungen in der Zukunft noch Bestand haben würde. Die neue Satzung wurde nach ausführlicher Diskussion und zahlreichen Fragestellungen mit lediglich einer Gegenstimme angenommen. Speidel zeigte sich überzeugt, dass mit der Satzungsänderung ein wichtiger Schritt für die Handlungsfähigkeit des Vereins getan wurde.
Damit war die neue Satzung auch bereits Grundlage für die anstehenden Neuwahlen, die durchgeführt werden mussten, da der gesamte Vorstand von seinen Ämtern zurückgetreten war und zudem eine Neuverteilung der Arbeitsbereiche stattfinden sollte.
Die anschließenden Wahlen, bei denen nicht alle Vorstandsämter besetzt werden konnten, erbrachten meist einstimmige Wahlergebnisse. Änderungen im Vorstand ergaben sich hinsichtlich der Tatsache, dass die Geschäftsführung nach § 26 BGB drei Vorstandsmitgliedern obliegt, die im Verhinderungsfall der Vorstandsvorsitzenden vertretungsberechtigt sind.